Financial Markets Cheer The Death Of The Bundesbank (Welt, Sep 6, 2012) – Bundesbank Text: Weidmann Reiterated Bond-Buy Criticism

Bundesbank Text: Weidmann Reiterated Bond-Buy Criticism (Financial Market News, Sep 6, 2012):

FRANKFURT (MNI) – The following is a statement issued by the Bundesbank on Thursday:

“In the most recent discussions, as before, Bundesbank President Jens Weidmann reiterated his frequently substantiated critical stance towards the purchase of government bonds by the Eurosystem.

He regards such purchases as being tantamount to financing governments by printing banknotes. Monetary policy risks being subjugated to fiscal policy. The intervention purchases must not be permitted to jeopardise the capability of monetary policy to safeguard price stability in the euro area.

If the adopted bond-purchasing programme leads to member states postponing the necessary reforms, this will further undermine confidence in the political leaders’ crisis-resolution capability. This underscores the crucial importance of ensuring both credibility in the promised conditionality and the resolute determination to immediately terminate intervention purchases if the underlying conditionality is no longer assured.

The announced interventions in the government bond market carry the additional danger that the central bank may ultimately redistribute considerable risks among various countries’ taxpayers. Such risk-sharing, however, can be legitimately authorised solely by democratically elected parliaments and governments.”

ECB (and Federal Reserve) banksters are totally in love with the weapon of last resort, the so-called ‘Nuclear Option’ or ‘Quantitative Easing’ (QE).

Quantitative easing = printing money = creating money out of thin air = increasing the money supply = inflation = hidden tax on monetary assets = theft!

One man – Jens Weidman – opposing the thieves:

“By a continuing process of inflation, governments can confiscate, secretly and unobserved, an important part of the wealth of their citizens. There is no subtler, no surer means of overturning the existing basis of society than to debauch the currency. The process engages all the hidden forces of economic law on the side of destruction, and does it in a manner which not one man in a million is able to diagnose.”
– John Maynard Keynes

And now the irresponsible deficit spending and (unlimited) bankster bailouts can go on and on. Who will benefit and who will lose?

“When a country embarks on deficit financing and inflationism you wipe out the middle class and wealth is transferred from the middle class and the poor to the rich.”
– Ron Paul

“In the absence of the gold standard, there is no way to protect savings from confiscation through inflation. … This is the shabby secret of the welfare statists’ tirades against gold. Deficit spending is simply a scheme for the confiscation of wealth. Gold stands in the way of this insidious process. It stands as a protector of property rights. If one grasps this, one has no difficulty in understanding the statists’ antagonism toward the gold standard.”
– Alan Greenspan

And the ECB’s ‘Hyper Mario’ will have to monetize TRILLIONS in bad debt!!!

Weimar (hyperinflation) all over again?

In less than one year the Eurozone will be much worse off than before.

Only the stock markets will be happy (for a while).



Bundesbank chief Weidmann: He’s obviously in the Governing Council voted against the bond purchase.
Bundesbank-Chef Weidmann: Er hat im EZB-Rat offenbar gegen den Anleihenkauf gestimmt. Geholfen hat es nichts

Google translation: Financial markets cheer the death of the Bundesbank (Welt, Sep 6, 2012):

ECB President Draghi breaks with brazen principles of German monetary policy. The central bank is pumping unlimited money in the bond markets. Stock markets cheer – for Germany begins the nightmare

As it was, the word that everyone had been waiting indefinitely. Which it was used, Mario Draghi, President of the European Central Bank (ECB). Unlimited wants the ECB to buy in the future decision of the Central Council of Euro-bonds with countries to stabilize the ailing financial markets in the monetary union.

Polleit holding gold for the investment of the hour, because unlike central bank liquidity, do not let any physical precious metals increase.

Full original article: Finanzmärkte bejubeln den Tod der Bundesbank (Welt, Sep 6, 2012):

EZB-Präsident Draghi bricht mit ehernen Prinzipien der deutschen Geldpolitik. Die Zentralbank pumpt unbegrenzt Geld in die Bondmärkte. Die Börsen jubeln – für Deutschland beginnt der Albtraum.

Da war es, das Wort, auf das alle gewartet hatten: unbegrenzt. Der es benutzte, war Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Unbegrenzt will die EZB nach Beschluss des Zentralbank-Rats künftig Staatsanleihen von Euro-Problemländern kaufen, um die schwer angeschlagenen Finanzmärkte der Währungsunion zu stabilisieren.

Die einen hatten das Wort herbeigesehnt, die anderen eher gefürchtet – vor allem in Deutschland.

Die Wende der EZB kommt einer Neudefinition von Geldpolitik gleich – mit weitreichenden Konsequenzen für die Geldanlage. “Der Euro wird zu einer Art italienischer Lira gemacht”, sagt Thorsten Polleit, Chefökonom bei Degussa Goldhandel. Die Folgen dieser Entscheidung seien unkontrollierbar.

Zu einer positiveren Einschätzung kommt Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank: “Die Märkte haben über die Jahre gelernt, dass es sich nicht lohnt, gegen die US-Notenbank Fed zu spekulieren. Jetzt lernen sie auch, dass es sich nicht auszahlt, gegen die Europäische Zentralbank zu wetten.”

Deutschland sei der große Gewinner. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollten, komme die EZB ihrer Pflicht nach. Die Entscheidung vom 6. September könne die größte Volkswirtschaft des Kontinents vor einer Rezession bewahren: “Draghi hat geliefert.”

Die Bundesbank reagierte auf den Beschluss mit einem ungewöhnlichen Schritt: Sie gab eine eigene Erklärung heraus, in der sie betonte, dass sich Bundesbank-Chef Jens Weidmann im EZB-Rat gegen die Anleihenkäufe ausgesprochen habe.

Nach seiner Einschätzung läuft das auf Staatsfinanzierung durch die Notenpresse heraus. Der Transfer von finanziellen Risiken, der damit einhergehe, bedürfe zudem demokratischer Legitimierung durch die Parlamente.

Märkte haben ihr Urteil gefällt

Gewinner und Verlierer der neuen Geldpolitik waren an der Börse schnell ausgemacht: Die Aktienmärkte haussierten, wobei die Peripheriemärkte besonders starke Kursgewinne verzeichneten: Der Deutsche Aktienindex (Dax) legte bis zum Ende des Xetra-Handels fast drei Prozent zu, die Börsenbarometer in Mailand und Madrid stiegen um bis zu fünf Prozent.

Wieder einmal zeigt sich, dass die Märkte kurzfristig nach Liquidität gieren und das Ende der “deutschen Orthodoxie” in der Geldpolitik begrüßen.

Noch klarer waren die Effekte am Bondmarkt: Bei den lang laufenden spanischen Anleihen ging die Rendite um 30 Basispunkte nach unten, bei deutschen Bundesanleihen verteuerten sich hingegen die Finanzierungskosten. Der Risikoaufschlag der Spanier verminderte sich auf 445 Basispunkte, das war der niedrigste Wert sei Mai.

Zum ersten Mal seit Februar 2011 sind die Renditen dreijähriger portugiesischer Staatsanleihen unter die Marke von fünf Prozent gefallen. Noch Anfang des Jahres standen sie bei mehr als 25 Prozent, Portugal galt damals als Pleite-Kandidat. Nun scheint die EZB die Portugiesen gerettet zu haben.

Auch die Gold- und Silber-Notieurngen legten stark zu: Das gelbe Metall verteuerte sich auf 1714 Dollar. In hiesiger Währung wurde die Feinunze (31,1 Gramm) bei 1353 Euro gehandelt, nur drei Euro unter dem Rekordhoch vom September 2011.

Silber verteuerte sich auf 26 Euro je Unze – das war der höchste Niveau seit März. Der Euro schwankte um die Marke von 1,26 Dollar.

Kauforgie bei den Krisenstaaten

Draghis Umwertung aller Werte führte zudem zu einer Kauforgie bei den Anleihen von Peripherie-Staaten: “Draghi hat die Risiken vom Rand zum Kern tranferiert”, sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt bei der Commerzbank.

Die EZB treibe die europäische Haftungsunion mit größerem Tempo voran als die Parlamente. “Die Zentralbank hat der Politik einen Blankoscheck ausgestellt”, sagt Gary Jenkins, Stratege bei Swordfish Securities in London.

Das Konzept einer “unbegrenzten” Intervention war in der deutschen Geldpolitik der Nachkriegszeit bisher unbekannt. Im alten Europäischen Wechselkurssystem (EWS) sollte sich die Bundesbank nach Vorstellung von Paris Anfang der Neunzigerjahre schon ein Mal dazu verpflichten, in der Krise unbegrenzt Francs aufzukaufen.

Der damalige Chef der deutschen Zentralbank, Helmut Schlesinger, konnte das damals noch abwenden. Aus seiner Sicht raubt eine solche Verpflichtung den Währungshütern ihre Waffen, Inflationsgefahren frühzeitig abzuwenden.

Nun droht die Preisspirale

Heute ist es – über den Umweg der EZB – soweit. Für die unbegrenzten Interventionen stellt die Zentralbank frisch gedrucktes Geld zur Verfügung. Diese Liquidität kann, einmal ins System gebracht, eine Preisspirale ins Laufen bringen.

Zwar hat die EZB aus diesem Grund angekündigt, das durch die Käufe geschaffene Geld zu “neutralisieren”, ob dies jedoch in der Praxis funktioniert, ist offen. Unter Umständen müsste sie den Banken dazu solche Zinsen aufnötigen, dass sie die Institute damit in Bredouille und die Konjunktur in Gefahr ringen würde.

Aus dem Grund hat zum Beispiel der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, die Anleihekäufe als “falschen Weg” bezeichnet. Die Zentralbank sei nicht zur Staatsfinanzierung da.

Auch die Verknüpfung mit politischen Reformen ist heikel: “Wird die Zentralbank ihre Anleihekäufe wirklich einstellen, wenn ein Land sich nicht an die vereinbarten Modernisierungs- oder Konsolidierungsschritte hält?”, fragt Jenkins. Der Rückzug der EZB wäre gleichbedeutend mit der Pleite des Landes: “Politisch ist das kaum durchsetzbar.”

“Nichts als Augenwischerei”

Auch für Degussa-Mann Polleit sind die Bedingungen, an die die EZB die Käufe knüpft, nichts als “Augenwischerei”, um die schleichende “Liraisierung” des Euro zu kaschieren. Commerzbank-Chefvolkswirt Krämer kritisiert, dass die Staaten keine harten Anpassungen vornehmen müssten, um in den Genuss von EZB-Hilfe zu kommen, wie von Draghi dargestellt.

Vielmehr reiche es aus, die laxeren Auflagen der EU-Kommission zu befolgen, um sich für “unbegrenzte” Zentralbank-Hilfe zu Qualifizieren: “Spanien zeigt, wie rasch die Konditionen aufgeweicht werden können.”

Schon jetzt zeigt sich, dass die Zentralbank ein gutes Stück vom Pfad der reinen Lehre abgekommen ist. Die Bilanzsumme der Institution hat sich innerhalb von vier Jahren mehr als verdoppelt, auf zuletzt gut drei Billionen Euro.

Ein Gros der dort aufgeführten Werte ist jedoch von zweifelhafter Qualität: Die Bundesbank hätte diese Papiere nie als Sicherheiten für ausgeliehenes Geld akzeptiert, umso weniger als viele der Geschäfte lange Laufzeiten von bis zu drei Jahren aufweisen.

Die deutsche Zentralbank hat selten Geld für mehr als eine Woche verliehen. In der Regel waren es lediglich Übernachtgeschäfte. Für die Bundesbank war das immer ein Gebot der Vorsicht und der Unabhängigkeit: Denn je länger die Laufzeit, desto schwieriger ist der Ausstieg.

Aktien sind die Gewinner

“Aktien profitieren von diesem Umfeld, vor allem jene der Peripherie”, erklärt Krämer. Denn die Risikoprämien würden dahinschmelzen. Der Euro hingegen werde auf mittlere und lange Sicht abwerten. Polleit hält Gold für das Investment der Stunde, denn anders als Notenbank-Liquidität lasse sich physisches Edelmetall nicht beliebig vermehren.

Schon in den vergangenen Jahren lässt sich ein klarer Zusammenhang zwischen der Bilanzsumme der Notenbank und dem Unzenpreis erkennen. Beide zeigen eindeutig nach oben, gleichsam unbegrenzt.

Leave a Comment

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.