Polizei holte Schülerin wegen AfD-Video aus dem Unterricht – Ein Staat, der eine Schülerin wegen eines Schlumpf-Videos mit einer «Gefährderansprache» einschüchtert, hat jedes Mass verloren – Polizeieinsatz nach Schlumpf-Video: Warum Schüler plötzlich fürchten müssen, denunziert zu werden

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Polizei holte Schülerin wegen AfD-Video aus dem Unterricht

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Ein Staat, der eine Schülerin wegen eines Schlumpf-Videos mit einer «Gefährderansprache» einschüchtert, hat jedes Mass verloren

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Polizeieinsatz nach Schlumpf-Video: Warum Schüler plötzlich fürchten müssen, denunziert zu werden:

Es sind Worte, die wohl jeder Mutter das Blut in den Adern gefrieren lassen: „Mama, du glaubst nicht, was mir passiert ist. Die Polizei war bei mir in der Schule und hat mich aus dem Unterricht abgeholt.“

Am 27. Februar ruft die 16-jährige Miriam (Name geändert) ihre Mutter aus der Schule an, dem Richard-Wossidlo-Gymnasium, und berichtet, was ihr kurz zuvor widerfahren ist: Drei Polizisten kommen an die Tür des Klassenzimmers, holen Miriam aus dem Chemieunterricht, eskortieren sie durch die Schule zum Lehrerzimmer. Dort führen die Polizeibeamten eine Gefährderansprache durch.

Der Grund: Schlümpfe. Genauer gesagt, ein Video, das Miriam auf Tiktok gepostet hatte: „Die Schlümpfe und Deutschland haben was gemeinsam. Die Schlümpfe sind blau. Und Deutschland auch.“ Beim letzten Satz sieht man eine eingeblendete Deutschland-Karte mit AfD-Wahlergebnissen. In einem weiteren Post hatte Miriam gesagt, dass Deutschland kein Ort, sondern Heimat sei. Zu viel für ihren Schulleiter Jan-Dirk Zimmermann. Er rief die Polizei, die sogleich anrückte.

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