Wie EU-Überwachung die Bauern schikaniert

Wie EU-Überwachung die Bauern schikaniert:

Für viele Bauern sind EU-Agrarsubventionen überlebensnotwendig. Doch um diese zu erhalten, müssen sie ihren gesamten Anbau online übermitteln. Überwacht wird das ganze per Satellit – mit schwerwiegenden Fehlern.

Dass die Bauern gerade aufgrund von (ursprünglich geplanten) Streichungen von Agrardiesel-Subventionen und einem Wegfall der Kfz-Steuer scharenweise auf die Straße gehen, weiß mittlerweile wohl jedes Kind. Was allerdings nur die wenigsten wissen dürften, ist, wie sehr die Landwirte in der EU auch noch auf ganz andere Weise drangsaliert und überwacht werden. Damit sie in den Genuss von EU-Agrarsubventionen, die für viele von ihnen überlebensnotwendig sind, gelangen, sind sie zur Übermittlung ihres gesamten Anbaus via Internet verpflichtet. Konkret müssen sie ihrem zuständigen Landwirtschaftsamt mitteilen, was sie auf welchem Feld anpflanzen und auch auf welche Art und Weise. Bis ins kleinste Detail haben sie etwa über die sogenannte Fruchtfolge Auskunft zu geben, das heißt, in welcher zeitlichen Reihenfolge die jeweiligen Nutzpflanzen auf einer Fläche angebaut werden.

Auch gilt es, Umweltauflagen einzuhalten, welche „wirklich der Natur und dem Klimaschutz dienen“, wie zumindest der Deutschlandfunk behauptet. Dazu gehört eine extensive Bewirtschaftung von Wiesen und Weiden, was im Klartext bedeutet, dass man nur besonders wenig Dünger benutzen und weitestgehend auf Pflanzenschutzmittel verzichten muss – was den Ertrag im Vergleich zur intensiven Landwirtschaft schmälert. Auch sollen diverse Artenschutzauflagen eingehalten werden.

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